Bericht

Ferienlager: Ferienlager 2006

alarm. LöschzügeJF Ibbenbüren, JF Laggenbeck
nachalarm. LöschzügeStadtmitte 2
Ort Weitnau im Allgäu
Zeit Freitag, 06. Oktober 2006 - 06:00 Uhr
EinsatzendeSamstag, 14. Oktober 2006 - 15:00 Uhr

Der Bericht

Am Freitag, dem 06. Oktober 2006, war es mal wieder soweit: das diesjährige Jugendfeuerwehrlager im bayrischen Weitnau, im Oberallgäu, stand unmittelbar bevor. Um 06.00 Uhr morgens trafen sich alle Teilnehmer an der Wache am Püsselbürener Damm und wir konnten beginnen die fünf Bullis zu beladen.

Es war in diesem Jahr eine Premiere mit so vielen Teilnehmern und Betreuern zu fahren. Mit der Gründung der Jugendgruppe im Löschzug Laggenbeck hat sich unsere Mann-schaft ja nun deutlich vergrößert.

Die Fahrt verlief über die gesamten 750 Kilometer reibungslos und wir erreichten Weitnau, in der Nähe von Kempten, am späten Nachmittag. Unsere Unterkunft war wunderschön gelegen und verfügte neben der Möglichkeit Tischtennis zu spielen auch über einen Fußballplatz direkt am Haus. Nachdem wir uns häuslich eingerichtet hatten, die Lebensmittel in der Küche verstaut waren und unsere Jungs und Mädels ihre Betten bezogen hatten, konnten wir nach einem verdienten Abendessen einen ersten gemütlichen Abend verbringen.

Nach der ersten Nacht erkundeten wir am Samstagvormittag das nahe gelegene Kempten und nutzen die Gelegenheit für noch ausstehende Einkäufe. Am Sonntag verschlug es uns nach Österreich, wo wir in einem schweisstreibenden, zweistündigen Fußmarsch den Pfänder (1062m) erklommen und mit einer wunderschönen Aussicht über den Bodensee belohnt wurden. Die ein oder andere Blase an den Füßen zeugte davon, dass wir auch wirklich etwas getan hatten.

Montags stand der Besuch bei der Berufsfeuerwehr der Landeshauptstadt München auf dem Programm. Andreas Falkenreck persönlich führte uns durch das Münchener Feuerwehrmuseum und durch die Fahrzeughalle der Wache I. Ein typisches bayrisches Frühstück mit Weisswurst und Brezeln durfte natürlich nicht fehlen, auch wenn der eine oder andere einige Probleme beim entpellen der bayrischen Spezialität hatten.

Anschließend ging es direkt weiter zur Allianz-Arena, in der wir eine ausgiebige Führung genießen konnten. Selbst für Nicht-Bayern-München-Fans war die Besichtigung der Arena wohl ein interessantes Highlight unseres Lagers. Wer wollte nicht schon Mal auf der anderen Seite der Klappe stehen durch die unsere Nationalspieler bei der WM2006 den Rasen betreten haben, oder mal einmal den Spind von Poldi, Olli und Co. sehen? Anschließend ging es für die eingefleischten Fans weiter zur Säbener Straße, um beim Training der FC Bayern München zuzusehen und natürlich das eine oder andere Autogramm zu erhaschen.

Für den Rest ging es per U-Bahn direkt nach München City, wo man in Ruhe ein bisschen die Straßencafes genießen oder die Zeit zum shoppen nutzen konnte. Am nächsten Tag stand dann auch gleich ein wenig Entspannung auf dem Programm. Es wartete auf uns das Erlebnisbad "Wonnemar" in Sonthofen. Mit seinen super Rutschanlagen, Whirpool und einer tollen Saunalandschaft konnte man es sich richtig gut gehen lassen. Am Abend haben wir uns dann passend zum Programm vom Vortag im Kino "Deutschland - ein Sommermärchen!" angeschaut, und konnten das gerade live erlebte dann auf der Leinwand mit unseren Fußballidolen gefüllt sehen.

Am Mittwoch haben wir dann das Schloss Neuschwanstein bei Füssen besichtigt. Wieder stand im Vorfeld ein gut halbstündiger Aufstieg zum Schloss voran. Das Märchenschloss einmal von innen zu sehen war schon interessant, auch wenn wir uns von der recht kargen Führung mehr versprochen hätten.

Am Donnerstag war es dann so weit, der Hochseilgarten im nahe gelegenen Isny war an der Reihe. Diverse unterschiedlichste Übungen auf ca. acht Meter hohen Podesten waren zu meistern. Als erstes wurden die Sicherheitsausrüstungen verteilt, erklärt und schon ging es an die allseits beliebte Knotenkunde. In Dreierteams eingeteilt ging es dann an die verschiedenen Übungen. Einer klettert hoch und macht die Übung, die anderen Beiden sichern ihn über ein Seil, acht Meter tiefer. Da musste man schon vollstes Vertrauen zu seinen Kameradinnen und Kameraden aufbringen! Es wurde über Balken gelaufen, durch Netzte gehangelt, über Seile balanciert und so weiter. Eine besondere Herausforderung bestand darin, auf einen freistehenden Masten (8 Meter) zu klettern, sich oben auf zu stellen und dann auch noch wieder runter zu springen. Eine Übung, die auch die härter gesottenen an die eigenen Grenzen führte. Das Gemeinschaftsgefühl allerdings ist in Worten schlecht zu beschreiben und es war toll zu sehen, wie der eine oder andere über sich hinaus wuchs und anschließen den Beifall der anderen Gruppenmitglieder erntete.

Immer wieder lud der Fußballplatz zu packenden Spielen ein und ob nun als Zuschauer oder aktiver Spieler - es war jedes Mal recht lustig, aber auch anstrengend...

Gekocht und geputzt wurde natürlich wie in jedem Jahr selbst. Die Jungs und Mädels waren in vier Gruppen eingeteilt und hatten so über die Woche verteilt entweder Putz- oder Küchendienst. Immer wieder ein Erlebnis wenn man dann plötzlich mal selber die Toiletten, Duschen und ähnliches selber reinigen muss und nicht immer Mama das schon erledigt.

Schön war auch das Kochen für 40 Personen. In der im Haus befindlichen Großküche schlug das Herz eines jeden Kochbegeisterten doch gleich höher. Eine Megagroße Schwenkpfanne in die mal eben 50 Frikadellen auf einmal passen, eine Industrie-Spülmaschine, die doch die ein oder andere Arbeit ersparte und ein großer Gasherd gaben uns alles was wir benötigten um unsere Mannschaft satt zu bekommen. So gab es über Chili, Frikadellen, Bratwürstchen, Peter´s lustige Nudeln und weiteres immer wieder leckere Mahlzeiten.

Besonders interessant war der Gesichtsausdruck der Fleischereifachverkäuferin bei der Bestellung von 14 Kilogramm Hackfleisch. Da wurde dann gerne auch noch ein zweites mal nachgefragt. Zwölf bis fünfzehn Liter Milch und 80 Brötchen, waren beim Frühs-tück auch immer weg.

Bei den abendlichen Spielveranstaltungen, kamen doch auch immer wieder inter-essante Dinge zum Vorschein, grade auch unsere Ausbilder konnten viel über sich beim "Activity" spielen erfahren, nicht wahr Markus? Es gäbe hier bestimmt noch einiges zu schreiben, aber das würde den Rahmen wohl sprengen.

Es bleibt noch zu erwähnen, dass gerade die Zusammenarbeit mit den Laggenbecker Ausbildern sehr viel Spaß gemacht hat und unsere ganze Truppe sich super zusam-mengeschweißt hat. Wir freuen uns schon jetzt auf ein nächstes großes Ferienlager, zusammen mit den Laggenbeckern, im nächsten Jahr.

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