Bericht

Technische Hilfe: Person vor Zug; Reinigung, Evakuierung des Zuges

alarm. LöschzügeStadtmitte 1, Stadtmitte 2, überörtliche Hilfe
Ort Ibbenbüren, Rodenweg
Zeit Sonntag, 05. August 2012 - 17:51 Uhr

Der Bericht


-ust-  
Die Feuerwehr Ibbenbüren wurde am Sonntagnachmittag zu einer Hilfeleistung alarmiert: auf der Bahnstrecke Osnabrück-Rheine war in Höhe Nordwestweg/Rodenweg ein Zug nach der Kollision mit einer Person zum Stehen gekommen. Die Person verstarb an der Einsatzstelle. Der Zug (ein IC) war mit rund 400 Reisenden besetzt.

Aufgabe der Feuerwehr war zum einen die Reinigung der Bahn, zum anderen die Evakuierung des Zuges und die Betreuung der Fahrgäste, bevor diese mit Schienenersatzverkehr (Bussen) weiterfahren konnten.

Alarmiert wurden der Rettungsdienst und Dienstbetrieb der hauptamtlichen Wache Ibbenbüren und die Löschzüge Stadtmitte 1 und 2. Außerdem überörtlich die Feuerwehr-Führungsgruppe, der OrgLRD und der LNA des Kreises Steinfurt, sowie zwei Einsatzeinheiten des DRK.

Auf dem Freigelände eines Untermehmens am Püsselbürener Damm wurde von der Feuerwehr mit Tischen und Bänken ein Betreuungsbereich eingerichtet. Dieser vom Zug etwa 400 Meter entfernte Platz konnte von den Reisenden zu Fuß über eine Straße erreicht werden. Eine gehbehinderte Person wurde befördert.

Im Betreuungsbereich wurden u.a. Getränke verteilt und Informationen zum weiteren Ablauf des Schienenersatzverkehrs gegeben. Dieser wurde durch den DB-Notfallmanager organisiert. Auch der neue Kinderbetreuungskoffer der Feuerwehr konnte sich erstmals bewähren.

Wetterbedingt mussten keine Zelte aufgebaut werden - weder als Sonnen- noch als Regenschutz. Zur nahen Feuer - u. Rettungswache Ibbenbüren wurde mit MTF ein Pendelverkehr zur Toilettenbenutzung gefahren.

Nach und nach trafen die georderten Busse ein, die die Reisenden zu den Zielen Rheine, Bad Bentheim und Hengelo aufnahmen.

Erkundungen in den Bahnhöfen Esch und Ibbenbüren ergaben, dass sich dort rund 75 bzw. 200 Personen aufhielten. Sie warteten dort auf ihren bereits laufenden Schienenersatzverkehr und wurden vom DRK betreut bzw. versorgt.

Nach rund zwei Stunden konnte die Bahnstrecke wieder freigegeben werden und die letzten Reisenden waren wieder unterwegs.


Eingesetzt waren:

Fw Ibbenbüren: RD, EFD, TLF24/50, ELW, 3 MTF, GW Logistik
Überörtlich: Feuerwehr-Führungsgruppe des Kreises Steinfurt einschl. IuK-Gruppe Steinfurt, OrgLRD und LNA des Kreises Steinfurt, 2 DRK-Einsatzeinheiten




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