Bericht

Veranstaltung: Herbstlager

alarm. LöschzügeJF Ibbenbüren
Ort Bad Saulgau
Zeit Samstag, 19. Oktober 2002 - 06:30 Uhr
EinsatzendeSamstag, 26. Oktober 2002 - 14:30 Uhr

Der Bericht

Am Freitag dem 18. Oktober 2002, um sechs Uhr morgens, ging es auf in das einwöchige Herbstlager der Jugendfeuerwehr Ibbenbüren. Die Fahrt führte uns in diesem Jahr ins 700 km entfernte, Baden-Württembergische Bad Saulgau. Untergebracht war die JF in der Friedberger Hütte, in einem kleinen Ortsteil der Stadt Bad Saulgau.

Die Fahrt verlief problemlos und nach dem Eintreffen am Nachmittag wurde direkt die Hütte bezogen. Die Jungs waren in einem großen Schlafsaal und einem 8er-Zimmer untergebracht.

Das Programm war wie immer sehr Abwechslungsreich und Interessant. Besonders schön war es, dass das Wetter im Süden Deutschland prima mitgespielt hat. Am Samstag besichtigten wir die Meersburg, Todesstädte Annette Droste Hülshoffs, am Bodensee. Am Sonntagvormittag starteten wir zu einer 35 km langen Radtour nach Bad Buchau und zurück. Die Fahrräder wurden uns durch die Bad Saulgauer Feuerwehr organisiert und somit war diese auch unser Start- und Zielpunkt.

Am Montag fuhren wir in die Schweiz und erklommen mit der Seilbahn den 2.502 Meter hohen Säntis. Nach etlichen Schneeballschlachten und einer gemütlichen Mittagsrast im Gipfelrestaurant ging es wieder abwärts und anschließend mit der Fähre quer über den Bodensee wieder in Richtung Bad Saulgau. Am Dienstag besuchten wir am Vormittag das Zeppelinmuseum in Friedrichshafen. Nach interessanten zwei Stunden fuhren wir nach Konstanz um dort das Feuerlöschboot der Feuerwehr Konstanz zu besichtigen. Besonders schön war die Rundfahrt auf dem Bodensee bei herrlichstem Sonnenschein auf dem 32 km/h schnellen Löschboot.

Am Mittwoch hatten alle Zeit in Ruhe in der Kreisstadt Sigmaringen ihre privaten Einkäufe zu erledigen. Am Nachmittag erwarteten wir den Besuch unseres Stadtbrandinspektors Heiner Löpmeier und unseres Gerätewarts Günter Müller. Nach deren Eintreffen waren wir bei der Feuerwehr Bad Saulgau zur Besichtigung des Feuerwehrhauses eingeladen. Die Besichtigung war schon alleine aufgrund des beneidenswerten Fahrzeugparks sehr interessant und die anschließende Vesper schmeckte wohl auch jedem.

Am nächsten Morgen brachen wir nach Gingen an der Brenz auf um die dort ansässige Firma Ziegler Feuerwehrfahrzeugbau zu besichtigen. Die Führung erstreckte sich über alle Bereiche der Fertigung von Feuerwehrfahrzeugen sowie der Schlauchherstellung und war mit Sicherheit eines der Highlights in diesem Jahr. Auf dem Rückweg zur Hütte bot es sich an noch einen Stadtbummel durch Ulm zu machen. Da durfte natürlich auch das Ulmer Münster mit dem welthöchsten Kirchturm nicht fehlen. Am Freitag besuchten wir die Schwabentherme im benachbarten Aulendorf und hatten dort über, sowie unter Wasser eine Menge Spaß.

Die Versorgung übernahmen wir wie in jedem Jahr natürlich wieder selber und so gab es von Peters lustigen Nudeln, Ulis orig. westfälischer Erbsensuppe, Seppels Bratkartoffeln über Schüppes Alpseeschnitzel bis hin zu Fleischpflanzerln wieder eine ganze Menge Lagerspezialitäten. Das Kochen, Kartoffelschälen und Zwiebelhacken wurde natürlich immer vom eingeteilten Küchendienst erledigt. Die Jungs waren in vier Gruppen eingeteilt und so ist dann auch mal jeder mit dem Kochen, beziehungsweise am nächsten Tag dann mit dem Putzen der Unterkunft dran gewesen. So sind also grade im Lager auch mal Dinge zu erledigen die nicht für jeden alltäglich sind.

Die Kameradschaft unter allen Lagerteilnehmern war sehr gut und somit können wir sagen, dass wir ein sehr schönes und harmonisches Lager 2002 verbracht haben. Besonders schön war der immer wieder beliebte letzte Abend, an dem nicht nur die Aussprache stattfindet, sondern es auch meistens eine von den Jungs für die Ausbilder vorbereitete Aufgabe zu erfüllen gilt. In diesem Jahr mussten Peter, Marc und Dirk einsatzmäßig ein auf dem Grillplatz entfachtes Feuer unter lediglicher Zuhilfenahme dreier Schnappspinneken und einer "Wasserentnahmestelle", schnellstmöglich löschen. Der Spaß kam dabei natürlich nicht zu kurz.

Am Samstagmorgen mussten wir leider schon wieder die Heimreise antreten und sind wieder mal zu dem Schluss gekommen, dass die Zeit viel zu schnell verstrichen ist und wir uns schon auf das nächste Lager freuen.

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