Bericht

Übung: Gefahrgut

alarm. LöschzügeStadtmitte 1, Stadtmitte 2
Ort Ibbenbüren, Gewerbegebiet "Laggenbecker Straße"
Zeit Samstag, 03. November 2001 - 08:00 Uhr
EinsatzendeSamstag, 03. November 2001 - 13:30 Uhr

Der Bericht

Eine nach Unfall leck geschlagene Stückgutbeladung war Ziel einer GSG-Übung am Samstag in Ibbenbüren. Das feuerwehreigene DMF musste als Übungsfahrzeug herhalten und wurde entsprechend mit Übungsstoffen beladen.

Das Vorgehen der Kräfte erfolgte unter Vollschutz mit Chemikalienschutzanzügen. Nach der Rettung einer frei liegenden Person im Gefahrenbereich wurde die Ladung überprüft und bestimmt, die Kanalisation abgedichtet und weitere Sicherungsmaßnahmen durchgeführt.

Nach Abschluss der Arbeiten am Lkw wurde die Dekontamination der Kräfte mittels Beladung des DekonP durchgeführt: eine mobile Spezialdusche (für Schutzkleidung) mit Auffangwanne wurde eingesetzt (das kontaminierte Abwasser wird aufgefangen und in einem Spezialbehälter gesammelt). Daran schließen sich zwei mobile Zelte an. Im ersten sind mobile Duschen zur Körperreinigung untergebracht. Das zweite dient als Umkleide- bzw. Aufenthaltsraum.

Mit einem mobilen Ölofen wird eine Netzunabhängige Warmwasserversorgung sichergestellt. Mittels Lüfter wird Warmluft in die Zelte geblasen (wer duscht schon gerne kalt und: man stelle sich einen Dekon-Einsatz bei Minusgraden vor...)

Der völlig unzureichende ELW machte die Arbeit bei der Stoffermittlung und taktischen Einsatzbesprechung nicht wirklich einfacher. Hard- und Softwareprobleme ließen zudem klar die Vorteile von gedruckten Nachschlagewerken erkennen. Rechts: der Feuerwehrarzt der Feuerwehr Ibbenbüren, Dr. Micke, und Übungsleiter BOI Andreas Falkenreck bei einer Lagebesprechung. Die allgemeine Manöverkritik nach Übungsende zeigte Probleme, ließ aber auch ausreichend Positives erkennen. Eine Nachbereitung der Übung auf Führungsebene wird voraussichtlich am kommenden Dienstabend stattfinden.

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