Bericht

Technische Hilfe: Ladenlokale und über 150 Keller unter Wasser

alarm. LöschzügeStadtmitte 2, Laggenbeck, Dörenthe
Ort Ibbenbüren, komplettes Stadtgebiet - besonders Innenstadt
Zeit Freitag, 29. Juli 2005 - 16:49 Uhr
EinsatzendeFreitag, 29. Juli 2005 - 23:59 Uhr

Der Bericht

"Land unter" in der Stadt

Allmählich wird es zur Routine: Schon wieder wurde die Feuerwehr Ibbenbüren nach einem kurzen, aber äußerst heftigen Gewitterregen (erste Messungen ergaben etwa 48 Liter pro m² in einer Stunde) zu vollgelaufenen Kellern alarmiert.

Diesmal waren aber nicht nur die mittlerweile "bekannten" Gebiete wie bspw. die Merschwiesen betroffen: In der Innenstadt schoss das Wasser über die Marktstraße und den Unteren Markt direkt in die ebenerdig gelegenen Ladenlokale wie bspw. die Parfümerie Douglas oder das Eiscafé Cristallo.

In der gesamten Südstadt ging in puncto Regenwasserabfluss gar nichts mehr: aus allen Gullis drückte das Wasser hoch - vielerorts mit kleinen Fontänen. Auf Straßen, Plätzen und Höfen bildeten sich große, zum Teil tiefe Wasserflächen. Und natürlich drückte oder lief das Wasser dann auch in zahllose Keller.

Zur Unterstützung wurden sofort nach Bekanntwerden des Ausmaßes und der Anzahl der zu erwartenden Einsatzstellen die Außenlöschzüge Laggenbeck und Dörenthe in die Stadt beordert. Das war auch bitter nötig, denn insgesamt mussten bis Mitternacht weit über 150 (!) Einsatzstellen abgearbeitet werden. Neben den o.g. Ladenlokalen und unzähligen Wohnhäusern waren u.a. auch die Kreissparkasse, das Apollokino und das Sarglager eines Bestattungsuntermehmens betroffen.

Bleibt abzuwarten, wann es die Südstadt das nächste Mal trifft: heftige Regenfälle hat es in den letzten Jahren immer wieder mal gegeben, und die Regenmassen von heute waren sicher außergewöhnlich und unkalkulierbar, aber seit dem die Kanalisation der Gravenhorster Straße erneuert wurde häufen sich die Wassereinsätze in den angeschlossenen Gebieten doch sehr. Auch schon bei geringeren Wassermengen. Ob da ein Zusammenhang bestehen kann? Auch die Regenwasserzuflüsse in die Aa scheinen für diese Wassermassen so nicht mehr auszureichen.

Nachtrag vom 31.07.2005: Auch am Folgetag wurden noch einige vollgelaufene Keller gemeldet und abgearbeitet. Diesmal war auch der marode Keller der Feuerwache selbst betroffen...

Wiedergabe von drei Fotos auf dieser Seite mit freundlicher Genehmigung der Ibbenbürener Volkszeitung (IVZ).

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