Bericht
Veranstaltung: Brandmeisterfortbildung auf Wangerooge 2010
| alarm. Löschzüge | Stadtmitte 1, Stadtmitte 2, Laggenbeck, Dörenthe |
|---|---|
| Ort | Wangerooge, Haus Ibbenbüren |
| Zeit | Donnerstag, 04. November 2010 - 06:30 Uhr |
| Einsatzende | Sonntag, 14. November 2010 - 20:00 Uhr |
Der Bericht
-sp/ms- Auch in diesem Jahr fand die Fortbildungsveranstaltung für die Führungskräfte der Feuerwehr Ibbenbüren in den Seminarräumen auf der Insel Wangerooge statt.
Die Unterbringung erfolgte wie gewohnt im "Haus Ibbenbüren", welches der evangelischen Kirchengemeinde Ibbenbüren gehört. Die Unterrichtseinheiten wurden im Seminarraum Nord abgehalten.
Die viertägige Veranstaltung war mit interessanten Themen und guten Dozenten bestückt. So informierte Marko Lammerskitten über das Einsatzkonzept bei einem Massenanfall von Verletzten oder Erkranken (MANV) im Kreis Steinfurt. Die 23 teilnehmenden Brandmeister erhielten einen Einblick in den Aufbau und die Strukturen der überörtlichen Soforthilfe. Marko stelle die Konzepte Ü-MANV-sofort, den Patiententransportzug, den Behandlungs-platz 50 und den Betreuungsplatz 500 vor. Ferner ging er auf den Aufbau der Patienten-ablage, des Behandlungsplatzes und auf die Transportorganisation ein.
Es folgte ein Planspiel, in das alle Teilnehmer eingebunden wurden. Als Lage wurde ein Zugunglück angenommen. Ein Güterzug mit Propangas-Kesselwagen war auf einen Regionalexpress aufgefahren. Das Einsatzszenario wurde anhand von einer Zeichnung vorgegeben und durch Luftbilder und Fotos der Einsatzstelle verdeutlicht. Dann ging es darum die Rettung, den Transport zur Patentenablage und zum Behandlungsplatz sowie von dort zu Krankenhäusern zu organisieren. Die Strukturen mit Einsatzleiter, Organisatorischer Leiter Rettungsdienst, leitender Notarzt, Leiter Behandlungsplatz usw. wurden aufgebaut wie im Realeinsatz – durch Westen gekennzeichnet. Einsatzkräfte mussten über die „Leitstelle“ angefordert werden. Anfahrtswege, der Bereitstellungsraum, Patientenablage usw. und Einsatzaufträge wurden erarbeitet und umgesetzt. Nach nahezu zwei Stunden waren 37 Patienten der Kategorie rot (schwer verletzt mit akuter Bedrohung), 32 schwer Verletzte (gelb) und 41 leicht verletzte Patienten gerettet und in die Krankenhäuser bzw. in Notunterkünfte verbracht.
Stefan Plumpe stellt in seinem Vortrag die Arbeit auf dem Einsatzleitwagen der Feuerwehr Ibbenbüren vor. Er führte aus, welche Unterstützung der Einsatzleiter heute von einem 1/1 oder 1/2 besetzten ELW erwarten kann. Dabei zeigte er auch die jeweils vorhandenen Hilfsmittel zur Informationsgewinnung, Informationsbearbeitung und –Übertragung. Stefan präsentierte danach einen Konzeptvorschlag für den Einsatz einer Führungsstaffel.
Thorsten Attermeier, Mitglied der Feuerwehr Ibbenbüren und Bediensteter der Kreisleitstelle, stellte uns anhand einer Präsentation seinen Arbeitsplatz sowie die Notrufannahme und Bearbeitung durch die Leitstelle vor.
Der Samstagnachmittag stand unter dem Motto „THW trifft Feuerwehr“ Christian Wedderhoff und Sven Hildebrand von THW Ibbenbüren führten die Seminarteilnehmer in die Strukturen des Technischen Hilfswerks ein und stellten Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und THW vor.
"Was gibt es Neues bei der Feuerwehr Ibbenbüren?" - ist natürlich das Thema unseres Leiters der Feuerwehr, Heiner Löpmeier. Er berichtete facettenreich von allen aktuellen Themen die von Interesse waren und stand zu vielen Fragen und Anregungen Rede und Antwort.
Viele Gespräche zwischen den Teilnehmern erfolgten bei den gemeinsamen Mahlzeiten, beim Inselspaziergang und bei einem abendlichen gemeinsamen Glas Bier.
