Bericht

Veranstaltung: Atemschutzübunsstrecke

alarm. LöschzügeStadtmitte 1, Stadtmitte 2
Ort Rheine, Kreisatemschutz- übungstrecke
Zeit Dienstag, 20. Januar 2009 - 18:00 Uhr

Der Bericht

-ms- Atemschutzgeräteträger sind bei der Feuerwehr ein unverzichtbarer Bestandteil bei fast jedem Einsatz. Um sich auch zu dem Kreis der Atemschutzgeräteträger zählen zu dürfen, steht jedem Feuerwehrmann als erstes die Tauglichkeitsuntersuchung nach G26 bevor. Bei dieser wird neben diversen Untersuchungen auch ein Belastungs-EKG sowie ein Lungenvolumentest durchgeführt. Auch muss die Lunge einmal durchleuchtet werden.

Ist das geschafft, geht es zum Atemschutzgeräteträgerlehrgang auf Kreisebene. Bei diesem 2 Wochenenden umfassenden Lehrgang wird den Teilnehmern der Umgang mit den Atemschutzgeräten und einiges an Praxiswissen vermittelt.

Nun ist es aber nicht so, dass jeder, nachdem er den AGT-Lehrgang erfolgreich bestanden hat, auch seine Tauglichkeit für immer erworben hat, sondern diese Fähigkeiten muss er regelmäßig wieder unter Beweiss stellen.

Einmal mit der alle drei Jahre wiederkehrenden Untersuchung nach G26 beim örlichen Arbeitsmediziner und zweitens mit der jährlichen Überprüfung in der Atemschutzübungsstrecke des Kreises Steinfurt in Rheine. Nur wenn diese Kriterien immer wieder erfüllt werden, ist der Feuerwehrmann dazu berechtigt das schwarze "A" vor seinem Helm zu tragen, und sich somit als Atemschutzgeräteträger zu kennzeichnen.

Die Atemschutzübungsstrecke

1. Der Trupp rüstet sich aus und legt seine komplette Schutzkleidung (bis auf den Hakengurt) an und begibt sich vom Vorbereitungsraum zum sportlichen Teil.

2. Mit angeschlossenem Gerät darf der Trupp auf ein Laufband und muss eine gewisse Strecke darauf zurücklegen.

3. Danach klettert man auf einer Endlosleiter bis diese zum Stillstand kommt.

4. Jetzt geht es in die eigentliche Übungsstrecke: Ein Raum, der komplett verdunkelt ist und in dem sich eine Art Irrgarten mit diversen, eingebauten Hindernissen befindet. Der Übungsraum ist durch Heizstrahler auf gut 40 Grad aufgewärmt, mit Einsatzgeräuschen beschallt und wird aus der Zentrale kontinuierlich vom Übungsleiter per Infrarotkameras überwacht. Ein Trupp geht dort immer zu zweit durch die Strecke und muss dabei die Hindernisse, wie zum Beispiel Verengungen, Schrägen, Röhren, Luken nach oben oder unten und diverse Schiebetüren und ähnliches bewältigen, um auf der anderen Seite wieder herauszukommen.

5. Anschließend geht es im Sportraum nochmal kurz an ein Handergometer an dem der Feuerwehrmann wiederum unter Beweiss stellen muss, dass er auch jetzt noch gewisse körperliche Restreserven aufbieten kann.

Nachdem dieses Programm abgeschlossen ist und alles zur Zufriedenheit des Übungsleiters geklappt hat, hat man es wieder geschafft und darf sein hart erarbeitets "A" vorm Helm ein weiters Jahr tragen - bis zum nächsten Mal in der Strecke.

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