Bericht

Veranstaltung: Zapfenstreich

alarm. LöschzügeStadtmitte 1, Stadtmitte 2, Laggenbeck, Dörenthe, JF Ibbenbüren
Ort Ibbenbüren, Neumarkt und Hotel Leugermann
Zeit Samstag, 18. Oktober 2003 - 19:30 Uhr

Der Bericht

Mit einem Großen Zapfenstreich beendete die Feuerwehr Ibbenbüren am Samstag, dem 18. Oktober, die Feierlichkeiten und Veranstaltungen im Jubiläumsjahr 2003.

Angefangen hatte das Jahr mit der offiziellen 125-Jahr-Feier, am 11. April, in der Großdiskothek AURA. Und am 25. Mai wurde am Tag der offenen Tür der Bevölkerung eindrucksvoll demonstriert, was Feuerwehrs und die anderen Hilfsorganisationen heutzutage zu leisten im Stande sind.

Zur Abschlussveranstaltung, einem Großen Zapfenstreich, hatte die Wehr wieder die Ibbenbürener Bevölkerung eingeladen. An historischer Stätte, auf dem Neumarkt (hier stand bis zum Jahr 1977 die alte Feuerwache) wurde gemeinsam mit dem Dickenberger Spielmannszug und dem Blasorchester des Musikvereins Glückauf Anthrazit Ibbenbüren eindrucksvoll und feierlich das seltene Zeremoniell aufgeführt.

Dabei hat der Große Zapfenstreich seinen Ursprung keineswegs in rein militärischen Wurzeln: im Mittelalter wurden die Menschen abends zurück innerhalb der Stadtmauern beordert und der oberste Stadtkommandeur beendete den Ausschank von Bier, in dem er mit seinem Degen über die Zapfen der Fässer strich. Daher die Bedeutung von "es ist Schluss", wenn man seinen Gästen sagt, nun sei aber Zapfenstreich. In dieser Tradition ist auch die Durchführung des Zapfenstreichs der Feuerwehr zu sehen - als Schluss des Jubiläumsjahres.

Mehrere Hundert Zuschauer sahen dann den Einmarsch der Spielleute und der Ehrenformation der Feuerwehr, flankiert von 36 Fakelträgern. Nach exakter Aufstellung in U-Form - der Ehrenzug geschlossen an der Stirnseite sowie rechts und links davon die übrigen Mitglieder der Aktiven Wehr, der Ehrenabteilung und der Jugendfeuerwehrwehr - erfolgte das Heraustreten einzelner Fackelträger. Diese formierten sich dann jeweils zu zweit neben der Wehrführung, dem Dirigenten und der Pauke. Alles angeführt durch die Kommandos von Christoph Börgel - Oberst der Dickenberger Schützen und erfahrener Hauptmann der Bundeswehr.

Es folgten einige fest vorgegebene Musikstücke, die exakt und würdevoll vorgetragen wurden. Auch für den Spielmannszug und das Blasorchester stellte dieser Große Zapfenstreich den Höhepunkt des Jahresprogramms dar.

Zum Abschluss des gut halbstündigen Zeremoniells wurde die Nationalhymne gespielt - ein Moment, den sowohl die Zuschauer als auch die Akteure als ergreifend empfunden haben dürften.

Nach dem Ausmarsch vom Neumarkt ging es im Schein der Fackeln zu Fuß zum Hotel Leugermann, wo dann - nicht öffentlich - das traditionelle Winterfest aller vier Löschzüge stattfand. Neben der gewohnt lockeren Stimmung beim Tanzen und am Buffet, konnte Bürgermeister Otto Lohmann eine besondere Ehrung vornehmen: Allen 46 Mitgliedern der Feuerwehr Ibbenbüren, die im August 2002 in unserer Partnerstadt Roßlau tatkräftige Hilfe im Kampf gegen das Elbehochwasser geleistet haben, wurde im Auftrag vom Bundesinnenminister die "Elbe-Flut-Medaille 2002" überreicht.

Überrascht wurde dann noch der stv. Kreisbrandmeister und stv. Stadtbrandinspektor Reinhard Meyer: er wurde für seine Verdienste um die Feuerwehr mit dem Deutschen Feuerwehrehrenzeichen in Silber ausgezeichnet. Diese Ehrung nahm der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Gerd Schilling (Lengerich) vor.

Alles in allem ein bewegender Abend, der allen Beteiligten als schöner Abschluss der Jubiläuimsfeierlichkeiten in Erinnerung bleiben wird.

Es war ein umfangreiches, schönes Jubiläumsjahr! Auf ein neues im Jahr 2028 - zum 150-jahrigen... ;-)

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