Bericht

Brandmeldeanlage: Wohnhausbrand

alarm. LöschzügeStadtmitte 1, Stadtmitte 2
nachalarm. LöschzügeLaggenbeck
Ort Ibbenbüren, Rohmannstraße
Zeit Mittwoch, 27. August 2003 - 16:05 Uhr

Der Bericht

Nachdem die Feuerwehr Ibbenbüren noch am Montag beim Feuer in der Entsorgungsfirma Woitzel, in Uffeln im Einsatz war, folgte schon zwei Tage später, am Mittwoch kurz nach 16 Uhr, der nächste Brandeinsatz:

In der Dachgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses an der Rohmannstraße war ein Feuer ausgebrochen. Mehrere Anrufer hatten den Brand gemeldet und auch die alarmierten Kräfte berichteten von einer auf der Fahrt zur Feuer- und Rettungswache schon weithin sichtbaren Rauchsäule.

Die Bewohner der betroffenen Dachgeschosswohnung waren nicht zu Hause und die übrigen Hausbewohner hatten rechtzeitig das Haus verlassen können. Sie wurden zum Teil vom mitalarmierten Rettungsdienst betreut.

Die ersten Trupps sind über das Treppenhaus im Innenangriff vorgegangen. Nach dem Eindringen in die Wohnung im Dachgeschoss ist es zur Rauchgasdurchzündung gekommen, vor deren Folgen - die Flammen schlugen aus sämtlichen Fenstern und dem Dach ins Freie - sich die Kräfte aber rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten.

Das Feuer konnte schließlich gelöscht werden, die Dachgeschosswohnung ist jedoch wegen der rasanten Brandentwicklung trotzdem ausgebrannt - bis auf ein Zimmer, dessen Flurtür zu geblieben war.

Zur Vorsicht war nach dem Durchzünden sofort der Löschzug Laggenbeck nachalamiert worden, um auf eine eventuelle Brandausbreitung auf die anderen Wohnungen reagieren zu können. Zum Glück war dies nicht der Fall.

Dennoch sind auch die übrigen Bewohner betroffen: wegen Stromausfall und Rauchschäden konnten sie nicht in ihren Wohnungen übernachten. Das Ordnungsamt wurde zur Unterbringung eingschaltet, aber auch die Nachbarn boten Ihre Hilfe in Form von Übernachtungsmöglichkeiten an.

Personen wurde nicht verletzt. Eine Katze wurde aus den Flammen gerettet und einem Tierarzt überstellt. Die Feuerwehr war mit 51 Kräften bis etwa 19.15 Uhr im Einsatz. Ein Trupp ist als Brandwache und zum Ablöschen letzter Glutnester noch länger an der Einsatzstelle verblieben.

Nachtrag vom 30.08.2003: Lt. einem Bericht der Ibbenbürener Volkszeitung (IVZ) von heute ermittelt die Kripo wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung gegen den Wohnungsinhaber.

Ein offener Kamin im Wohnzimmer sei übervoll mit Holz befeuert worden und darüberhinaus habe auf dem vor dem Kamin befindlichen Fliesenspiegel - der als Brandschutzbereich vorgeschrieben ist - weiteres Holz gelagert. Das sei als "grob fahrlässig" zu bewerten.

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