Bericht
Technische Hilfe: Unwetter: Sturmschäden
| alarm. Löschzüge | Stadtmitte 2 |
|---|---|
| nachalarm. Löschzüge | Stadtmitte 1 |
| Ort | Ibbenbüren |
| Zeit | Donnerstag, 18. Januar 2007 - 16:14 Uhr |
Der Bericht
Am Donnerstag, dem 18. Januar 2007 fegte der Orkan "Kyrill" über ganz Deutschland hinweg. Auch Ibbenbüren blieb nicht von den Folgen verschont: Um 16.14 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr alarmiert. Der erste "Baum auf Straße" hatte sich in der Poststraße niedergelegt. Er musste zersägt und von der Straße geschafft werden.
Direkt gegenüber der Feuer- und Rettungswache hatten sich bei einem 3-stöckigen Wohnhaus die Dachrinne und Teile des Flachdachs gelöst und waren bereits auf Straße und Gehweg gefallen. Hier mussten die restlichen losen Teile gesichert bzw. entfernt werden.
Glück im Unglück hatte die Besatzung des RTWs 7-83-1 bei einem nächtlichen Einsatz in Mettingen: ein Pkw-Fahrer war mit seinem Wagen gegen einen umgestürzten Baum geprallt. Die Besatzung des 7-83-1 war ausgestiegen und befand sich am verunfallten Pkw, als zwei weitere Bäume umstürzten - und zwar auf den RTW. Hierbei wurde niemand verletzt. Für den bereits vorher verletzten Pkw-Fahrer, der von der FF Mettingen aus seinem Wagen befreit wurde, musste ein Ersatz-RTW geordert werden. Danach konnte der RTW "freigeschnitten werden".
Ungewissheit herrschte für kurze Zeit, als die Meldung kam: "Breite Straße: zwei Pkw unter Baum begraben - möglicherweise noch Personen in den Fahrzeugen". Die Erkundung ergab aber, dass zum Glück niemand an oder in den Fahrzeugen war, als der massive Baum im Innenhof-Parkplatz umgestürzt war.
Es summierten sich in der Zeit bis etwa Freitag, 1 Uhr, zahlreiche Einsatzstellen - verteilt über alle Ortsteile. Die Außenlöschzüge Laggenbeck und Dörenthe waren in Ihren Gebieten ebenfalls im Einsatz. Insgesamt wurden 65 Einsatzstellen registriert. 16 weitere "Hilfeersuchen wegen Windbruch" wurden am Freitag an den Ibbenbürener Bau- und Servicebetrieb weitergegeben.
Der nachmittags alarmierte Zug Stadtmitte 2 konnte nach rund 9 Stunden Einsatzdauer einrücken. Um 02.58 Uhr machte eine weitere Meldung "Baum auf Straße" vom Teutohang das Alarmieren des Zuges Stadtmitte 1, erforderlich. Von der hauptamtlichen Wache wurden in den Folgestunden noch einzelne Stellen angefahren, ohne die Freiwilligen Löschzüge erneut alarmieren zu müssen.
Weitere Sturmschaden-Einsätze am Freitagabend und am Samstagvormittag (siehe Einsatzübersicht) beendeten dann die Sturmschadenserie von "Kyrill".
