Bericht
Technische Hilfe: Person Eingeklemmt
| alarm. Löschzüge | Stadtmitte 2 |
|---|---|
| Ort | Ibbenbüren, Schafberger Postweg/ Abzweig Zechenstraße |
| Zeit | Montag, 06. Dezember 2004 - 16:30 Uhr |
Der Bericht
Der Löschzug Stadtmitte 2 der Freiwilligen Feuerwehr Ibbenbüren wurde am Nikolaustag gegen 16:30 zu einem tragischen Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person alarmiert.Auf dem Schafberger Postweg waren in Höhe des Abzweigs Zechenstraße zwei Pkw miteinander kollidiert: Der 19-jährige Fahrer eines roten Nissan Micra fuhr nach ersten Polizeiangaben mit seiner 15-jährigen Schwester als Beifahrerin vermutlich ungebremst aus der Zechenstraße über den Kreuzungsbereich, wo er mit einem stadtauswärts fahrenden Mazda-Kombi zusammenprallte.
Durch die Wucht des Aufpralls wurden beide Fahrzeuge auf einen Acker geschleudert, wobei sich der rote Nissan möglicherweise noch überschlagen hat. Während der Fahrer des Mazda-Kombis fast unverletzt aus seinem Fahrzeug steigen konnte, blieben die beiden Insassen des Nissan schwer verletzt in Ihrem Fahrzeug. Die 15-jährige Beifahrerin, auf deren Seite der Aufprall stattgefunden hatte, wurde zudem im Fahrzeugwrack eingeklemmt.
Die Feuerwehr befreite die Patienten, aber auch der schnelle Einsatz der Rettungskräfte einschließlich zweier Notärzte konnte nicht verhindern, dass das 15-jährige Mädchen an den schweren Verletzungen des vollen Seitenaufpralls starb.
Der Bruder des Mädchens wurde schwer verletzt ins Klinikum Osnabrück gebracht.
Als besonders tragisch kommt noch hinzu, dass am Rande des Kreuzungsbereichs eine Freundin des 15-jährigen Mädchens am dort vereinbarten Treffpunkt wartete und so Zeugin des ganzen Geschehens wurde. Hier war sehr hilfreich, dass die Mannschaft des werkseigenen RTW der DSK Anthrazit schnell vor Ort war und die Betreuung der unter Schock stehenden Zeugin übernahm. Der noch während der Rettungsmaßnahmen eingetroffene Vater der verunglückten Geschwister wurde von der Feuerwehr ebenfalls betreut.
Außerdem wurde neben den üblichen Sicherungsmaßnahmen an der Einsatzstelle noch längere Zeit ausgeleuchtet, um die Arbeit eines Sachverständigen zu ermöglichen.
